Perserteppiche

Perserteppiche

Perserteppiche

Perserteppiche gehören zu den qualitativ hochwertigsten und berühmtesten Teppichen weltweit. Es ergibt sich unter Ihnen jedoch auch eine sehr große Vielfalt, aufgrund der unterschiedlichen Völker und Regionen, sowie auch Klimas und Einflüsse, die das Land sowohl in der Vergangenheit als Persien, als auch im heutigen Iran in sich vereint. Die verschiedenen Teppicharten Persiens sind oft nach der Stadt oder Region benannt, aus der sie stammen, teilweise aber auch nach den Völkern, die sie weben. Einige der größten Städte mit berühmter Teppichkultur im Iran sind Hamadan, Kerman, Maschhad und Schiraz.

 

Hamadan

Unter dem Begriff der Hamadan-Teppiche fallen grundsätzlich auch viele Regionen nahe der Großstadt, was zur Folge hat, dass sich die Teppiche dieser Region sehr stark voneinander unterscheiden können – egal ob in Aussehen, Knüpftechnik oder Knotendichte. Trotz dieser Vielfalt kann man jedoch Tendenzen erkennen. So werden also meist die Farben rot und blau verwendet und beliebte Motive sind das sogenannte Herati-Muster und geometrische Muster. Florale Muster kommen zwar auch vor, sind jedoch seltener. Unter den Hamadan-Teppichen zählen zu den qualitativ feinsten die Nahawand- und Hosseinabad-Teppiche.

 

Kerman

Die Teppiche aus Kerman, einst die besten aus ganz Persien, haben eine etwas lebhaftere Gestaltung. Die Verwendung eines kräftigen Rot-tons ist hier sehr beliebt und die oft vorkommenden Medaillons werden mit Beigetönen auf diesen einfarbigen Hintergrund platziert, was durch den Kontrast sowohl das Medaillon, als auch das Rot stärker hervorhebt. Umspielt wird das ganze von feinen floralen Mustern.

 

Mashhad

Genau wie bei vielen anderen Perserteppichen auch, sind ein zentrales Medaillon und florale Umrandungen eine beliebte Gestaltungsmöglichkeit für Mashhad-Teppiche. Charakteristisch für sie ist jedoch die äußerst weiche Wolle aus der Region, die den Teppichen ein besonderes Gefühl verleiht. Oft verwendete Farben sind hier rot, blau und khaki. Während Teppiche aus Mashhad in ihrer Qualität stark variieren können, ist die Qualität an der Knotendichte gut erkennbar – Je höher, desto besser.

 

Shiraz und Abadeh (Ghashghai)

Teppiche aus Shiraz werden meist von Nomaden produziert. Beispielsweise leben die Ghashghai-Nomaden in der Region, deren Teppiche, und weit zurückreichende Teppichkultur, ebenfalls sehr bekannt sind. Die Ghashghai verfügen über große Viehherden und verwenden für die Teppichproduktion ihre eigene Wolle. Als Motive auf den Teppichen finden sich Naturelemente aller Art: Tiere, Bäume, andere Pflanzen und schemenhaft auch Menschen. Außerdem wurden auch Motive aus den Fresken und Säulen der Persepolis verwendet. Diese wurden auf ein Motiv von einem sechseckigen Medaillon geknüpft. Die am meisten benutzte Farbe ist rot-braun, das wenig schmutzanfällig ist. Die Ghashghai Teppiche haben außerdem mit bis zu 180.000 Knoten pro eine geringe Knotendichte – nicht aufgrund geringer Qualität, sondern aufgrund der gröberen, weniger aufwendigen und weniger detailreichen Anfertigung.

Die Ghashghai Nomaden beeiflussten auch die Teppichproduktion einer weiteren Stadt: Abadeh. Die Stadt liegt zwischen Shiraz und Isfahan und die Gestaltung der Teppiche wurde von den Ghashghai-Teppichen inspiriert. Charakteristisch für Abadeh-Teppiche ist ein großes Sechseck mit einem Medaillon in der Mitte, sowie vier Medaillons zu den vier Ecken des Teppichs. Als Motiv wurden oft Tiere und pflanzliche Ornamente verwendet. Sie haben eine Knotendichte von 150.000 bis 350.000 Knoten pro und sind insbesondere sehr beständig und haben einen geringen Verschleiß. Damit eignen sie sich auch sehr gut für stark betretene Orte im Haus, wie etwa Eingangsbereichen oder Fluren.

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